Zeitreise
Xander und Zurgin, das Dream-Team, machten den Anfang und tranken die „erste Hälfte“ ihres Zeitreisegebräus auf Ex. <special effects> und schon waren sie weg. Der Rest der Abenteurer teilte den Trank gleichmäßig untereinander auf und nach einem knappen „Prost“ spürten sie auch gleich dessen Wirkung. Es schien, als verlangsamte sich die Zeit auf Schneckengeschwindigkeit, nur um kurz darauf wie im Zeitraffer rückwärts zu laufen. Dabei verschwammen Zeit und Ort miteinander und als sie nach ein paar Augenblicken wieder klar sehen konnten, befanden sie sich in einem Wald nicht unweit der Stadt Lairelotath. Imogen konnte das durch ein kurzes Herumstöbern in den Büschen herausfinden, denn die Vegetation war fast die gleiche, wie die, die sie während ihres Auftrags mit dem Soldatentrupp aus Rhunath bereits bewundert hatte.
Als sie mit der Nachricht, dass ein paar Meter westlich auch eine Straße, die vermeintlich von Lairelotath nach Süden und damit zu den Menschen verläuft, zu den anderen zurück kam, waren diese bereits um einen weiteren Recken gewachsen. Xander hatte sich, wie aus dem Nichts zu ihnen gesellt und berichtete traurig von einem verunglückten Rachefeldzug gegen den Kommandanten aus ihrer Begegnung in der anderen Zukunft. Dabei strich er sich immer wieder etwas verlegen durch seinen Drei-Tage-Bart und blickte Yue-Fei entschuldigend an. Offensichtlich war es doch nicht so einfach, einmal geschehene Ereignisse einfach so ungeschehen zu machen. Zurgin jedoch, der kurz vor der Gruppenzeitreise noch vollmundig getönt hatte, wie einfach doch dieser Zeitreisetrank zu bedienen sei, fehlte. Xander hatte den Kontakt mit ihm kurz nach dem Zwischenstopp verloren und konnte ihn nicht wieder finden.
Dafür entdeckte die Gruppe einen neuen, seltsamen Zeitgenossen, der sich, allerdings nicht besonders leise, im Unterholz angeschlichen hatte. Er sah irgendwie aus, als wäre er ein Mann des Waldes und dabei auch noch ein Elf, aber dann doch wieder nicht. Irgendein Detail passte immer nicht. Waren es die roten Armschienen, die ihn wie ein Signallicht aus dem grün-braunen Dickicht hervorstechen lassen oder die silbernen Ohrringe, die blitzblank poliert so rein gar nicht zu einem Waldläufer passen. Wie auch immer, sein Erscheinen überrascht und so entsteht zunächst ein lockeres Gespräch, in dem sich herausstellt, dass Lurandiel – mit diesem Namen stellte sich der Fremdling vor – sich schlicht verirrt hatte. Eigentlich war er als Grenzposten der Elfen eingesetzt, aber da sich dieser Tage die Grenze ganz und gar nicht mehr sicher anfühlte, war er auf einer spontan geplanten Erkundung ein Stück vom Weg abgekommen und auf die Abenteurer gestoßen.
Als Durrak den Neuankömmling dann auch noch ins Kreuzverhör nehmen wollte, standen die Kameraden jedoch plötzlich im Dunkeln. Und da die Sonne noch vor kurzem am höchsten Punkt gestanden war, konnte das auch nicht die hereinbrechende Nacht sein. Dafür kam sie auch viel zu abrupt. Es musste magische Dunkelheit sein. Und so waren auch alle sofort alarmiert.
Die Kombination aus Dunkelheit und mit Bögen bewaffneten Gestalten, löste bei Imogen sofort einen Urinstinkt aus. Sie eröffnet das Feuer auf bis dato recht unbeteiligt wirkende Gestalten, die sich entlang der Straße nach Norden hin bewegten. Als diese die plötzliche Aggressivität bemerken, erwidern sie das Feuer und ein Kampf beginnt. Auf beiden Seiten schlagen Pfeile ein, ein heilloses Chaos entsteht, in dem Xander verzweifelt versucht, auf diplomatischem Weg eine Lösung herbeizuführen. Aber dank tiefliegender Beweggründe lässt Imogen nicht von ihren Gegnern ab und wird tatkräftig von Durrak und Xannry unterstützt. Yue-Fei muss erst noch den nun erneut zuschlagenden Deja-Vu Effekt abschütteln, der sie an ihr quasi gleichzeitig stattfindendes Trauma erinnert.
Trotz einiger Gegenwehr wird der Kampf nie wirklich gefährlich für die Gruppe. Xander versucht ständig, zwischen den Fronten zu vermitteln und reitet auf seinem celestischen Reittier hin und her, erreicht aber mit seinen Rufen nach „Friede, Friede, beginnt doch nicht heute schon einen Krieg“, kein Gehör, sondern erntet sogar selbst einige Pfeile. Nach einem Anruf seines Gottes, ihm zu ermöglichen, Böses zu erkennen, ist er etwas überrascht. Die sonnengebräunten Elfen sind tatsächlich böse. Daraufhin greift auch er in den Kampf ein.
Als nun alle, selbst Lurandiel, am gleichen Strang ziehen und den schattenliebenden Dunkelelfen einheizen, kippt das Moment schnell und die Gruppe der Dunkelhäutigen wird rasch dezimiert. Zu guter Letzt greift sogar Yue-Fei noch ein und schlägt einen der Gegner bewusstlos, so dass es Xannry gelingt, eine Geisel zu nehmen. Bei einem der Toten findet Durrak eine Karte, auf der das Grenzgebiet abgebildet ist und scheinbar der Ort, an dem der Überfall auf die Holzfäller eingezeichnet ist, mit einem großen Kreuz, markiert ist. Der Verdacht, dass ein paar abgrundtief böse Gestalten daran beteiligt sein könnten, hier einen Krieg zu provozieren, scheint nicht ohne Substanz zu sein.
Begräbnis für die Drow
Nach eingehender Diskussion, was mit den Leichen passieren soll, beginnen Xander und Durrak ein ordentliches Begräbnis nach Tradition der Schnittmenge aus heiligen Riten von Kord und Lathander abzuhalten. Dabei fällt Xander auf, dass Kord und Lathander … . Im Trubel der Aufräumarbeiten scheint sich Lurandiel aus dem Staub gemacht zu haben, denn als Yue-Fei ihn nach seiner Meinung über die Dunkelelfen befragen will, kann ihn keiner mehr finden. Seltsamer Zeitgenosse. Xannry entdeckt bei einem der Gegner eine Karte, die grob das Grenzgebiet skizziert und vermutlich die Stelle, an der der Überfall auf Yue-Fei und Kollegen stattfand, mit einem Kreuz markiert hat. Genau kann es Xannry selbst mit Imogen‘s Hilfe nicht feststellen, da ein entscheidender Teil der Karte von Dunkelelfenblut durchtränkt und damit unleserlich wurde.
Yue Fei kennt sich aufgrund ihrer Geschichtsstunden im Kloster recht gut mit Dunkelelfen aus und erklärt Xander, was dieses Volk ausmacht. In Xanders Welt gibt es keine Dunkelelfen – was ja auch klar ist. Dort wo es den Morninglord gibt, gibt es keine Dunkelelfen. Und hier, wo Xander lediglich die Speerspitze des Morninglords bildet und es noch viel Licht ins Dunkel zu bringen gilt, gibt es halt noch reichlich Dunkelelfen.
Xander, Yue-Fei und Imogen versuchen, aus ihrem Gefangenen Details über dessen Ziele herauszufinden, aber scheinbar haben sie einen religiösen Fanatiker im Schwitzkasten, denn er begründet alles und jedes mit dem Auftrag von Lolth, die Göttin der Dunkelelfen. Das einzig Sinnvolle, was ihm zu entlocken ist, ist die Information, dass zu einem Kontaktmann in Cammere, dem Menschenreich im Süden des Elfenwaldes, eine nicht unbedeutende Verbindung zu bestehen scheint. Möglicherweise ist sogar ein Berater des Königs selbst daran beteiligt, da die Nachrichten von und nach Angelbury, der derzeitigen Hauptstadt Cammeres geschickt werden sollen.
Imogen ist durch diese Neuigkeiten höchst alarmiert und beschließt, eine Nachricht an ihre Schwester zu schicken, die sich immer noch in Rhunath befinden müsste, wo sie am Hof des Elfenkönigs lebt und arbeitet.
Xander widmet sich angesichts der nach wie vor düsteren Umstände mit Dunkelelfen und Machtpoker seinem Whiskey und macht Party. Am nächsten Morgen bekommt er einen Weckruf durch Zurgin. Dieser taucht nämlich endlich auf und erzählt begeistert, dass er die Zeitreisetränke in eine Art Paste verändert hat und dadurch die Sachen präservieren kann. Xander möchte lieber etwas gegen seine Kopfschmerzen, vielleicht eine Sonnenbrille. Zum Glück kann Zurgin das auch. Zurgin eignet sich, kurz bevor Durrak die letzte Schaufel Erde auf die bereits kompostierenden Dunkelelfen wirft, eine Hand an. Er braucht sie offenbar für irgendwelche Bastellösungen. Xander zuckt die Schultern und setzt seine Sonnenbrille auf.
Zeitgleich in Lark
Die Reise geht weiter nach Lark. Dort erhoffen sich die Kameraden, den Kommandanten Graf Ferron zu finden und von diesem Papiere zu erhalten, die ihnen bei Hofe in Angelbury von Nutzen sind, um vielleicht sogar direkt mit dem König sprechen zu können. Graf Ferron ist über die rasche Rückkehr der Abenteurer sehr erstaunt, nimmt aber die Nachrichten von streunenden Dunkelelfen nebst einem Gefangenen als Beweis zum Anlass, seine Truppen in höchste Alarmbereitschaft zu versetzen. Ferron gewährt der in Eile befindlichen Gruppe ein weiteres, siegelbewährtes Schreiben, was ihnen freies Geleit bis Angelbury und Zugang zum Hof des Königs Raynourd Whowood verschaffen sollte. Außerdem erfahren sie von einer absolut vertrauenswürdigen Kontaktperson am Hof, Ferrons Cousine Aveska Dormier, die sie unbedingt zu den Verhältnissen am Hof befragen wollen. Außerdem erhalten sie die Zusage, dass Ferron eine Nachricht nach Rhunath schicken wird, die, verziert mit einem Kopf eines Dunkelelfen, eine nachdrückliche Warnung an den Elfenkönig vor angestachelten Intrigen zwischen Elfen und Menschen enthalten soll. Der Vorschlag Xanders, noch ein paar Dunkelelfenohren beizulegen, wird aber als zu grausam beerdigt.
Durrak erzählt ausführlich, wie vorsichtig wir vorgehen müssen. Dunkelelfen eben.
Während Xander die Zeit beim Barbier verbringt und das Zaumzeug von Fidelity aufhübschen lässt, beteiligen sich die anderen Gefährten stattdessen an der Intensiv-Befragung des Gefangenen.
Xander beschäftigt sich auch an einem ersten Entwurf für ein eigenes Wappen, das sowohl Lathander als auch die Ambervilles verbindet.
Wir passieren eine Gruppe von Soldaten, die eine Geheimwaffe der Armee – zwei Oger in Käfigen – transportiert. Aus seltsamen, Plot gesteuerten Gründen, öffnet sich einer der Käfige und der freie Oger befreit seinen Kameraden. Es kommt zum Kampf.
Kriegsbegegnung
Imogen erkennt den Ernst der Lage und reagiert blitzschnell. In einem unmenschlichen Anfall epischen Größenwahns reitet sie los… full speed handstandstehend auf dem Pferd und schießt mit den Füßen doppelt Pfeile mit rapid shots während sie das Pferd mit double move in den Kampf schickt. Immerhin kommt sie doppelt so weit wie Yue Fei. Durrak fällt lachend vom Pferd.
Nachdem Durrak wieder aufgestiegen ist, reitet auch er in den Kampf. Auf dem Weg dahin zaubert er sich groß und steigt dann vom Pferd ab. Letzteres passiert gleichzeitig und automatisch.
Auch Xander reitet in den Kampf. Um möglichst früh ins Geschehen eingreifen zu können, lässt er sich im richtigen Moment einfach vom Pferd fallen – zumindest hatte er das vor. Aber dann steigt er doch ganz normal ab und schwingt sein Schwert auf den Gegner, der ihm seine Fäuste nahe bringt.
Xannry versucht erst einmal, die Gegner empfindlich zu treffen und zaubert einen Strahl der Schwäche auf den größeren der beiden Oger. Während Durrak etwas bedachter sich dem Kampf nähert. Immerhin hat er die passende Größe. Xander zieht die Aufmerksamkeit der beiden Oger voll auf sich, während der Rest immer noch einen deutlichen Abstand einhält.
… kampfgeschehen …
Oger sind tot, zwei Soldaten auch und Lage entspannt sich.
Jetzt sind wir in Wyddial, einem Vorort von Angelbury.
Wie dem auch sei, Xander legt sich total ins Zeug und lernt ein Lied zum mitsingen und tanzen und kauft Stoffe wie wild. Und Kerzen. Diverse Verbote umgeht er mit mehr Gold. Indes baut Zurgin ein Gerät, das die Melodie dazu spielt. Obendrein stellt Zurgin fest, dass die Welt eiert.
Durrak möchte, dass sich Zurgin nach einem Heilstecken erkundigt, da er ihm zutraut, leichter mit den lokalen Leuten ins Gespräch zu kommen.
Xannry interessiert sich endlich für den Morninglord. Xander ist nur allzu gern bereit, das zu unterstützen. Gemeinsam versuchen sie in einer ruhigen Ecke die Whisky Flasche zu leeren. Nach den Beschreibungen von Xander ist der Morning Lord daran zu erkennen, dass er eine leuchtende, faktisch blendende, faktisch blind machende Erscheinung ist. Xannry trinkt, bis er blind wird… das tritt aber nicht ein. Die Ohnmacht befreit Xannry vom weiteren trinken…
Xander trinkt alleine weiter, deckt aber den intensivst schlafenden Xannry ordentlich zu. Kurz bevor Xannry entschlummert hört Xander eine Stimme. Zuerst meint er, dass es sich um eine Vision… gar des Morning Lord handelt… aber nein es ist eine Stimme in der Realität. Xander folgt der Stimme bis zur Kneipe, wo sie sich als die Stimme des Lager-Kommandanten herausstellt, der in 4 Wochen Yue Fei festhalten wird. Xander arbeitet darauf hin, dass genau das eintreten wird, was eingetreten ist: Xander beginnt ein Gespräch mit dem Kommandanten, der Xander empfiehlt sich freiwillig zu melden; während Xander dem Kommandanten von einer Vision erzählt. Ein Mensch wird sein Untergang sein.
Danach kümmert sich Xander wieder um Xannry. In der Früh lädt er ihn auf und trägt ihn zu den anderen.
Nachdem Yue Fei ihre Morgengymnastik beendet hat, brechen die Recken nach Angelbury auf.
Zufälle gibt es
Eine Einkehr in einem etwas gehobenen Etablissement sorgt dafür, dass die Abenteurer etwas interessantes “überhören”.
Nach einer erfreulich langweiligen Schlussetappe erreichten die Abenteurer endlich die Aussen-bezirke von Angelbury. Da es aufgrund des – wegen dezentem Alkoholeinfluss – verzögerten Aufbruchs aus Wyddial bereits Mittag war und Zurgin schon seit gefühlten Stunden der Magen in den Kniekehlen hing, waren alle bereit, das erstbeste Gasthaus aufzusuchen, was am Wegesrand auftauchte. Und es war tatsächlich eines der besten, was die Reisenden seit langem zu Gesicht bekommen hatten. Bereits im Eingangsbereich wurden sie von einem Concierge begrüßt und durften sich, nachdem sie Waffen und Rüstungen in Spinden abgelegt hatten, in einem luxuriös großen Badezimmer frisch machen. Das tat gut nach der langen Reise aus Lark und sogar Durrak ließ sich auf das Abenteuer Seife ein. Als kleiner Nachteil erwies sich, dass bereits vor dem Entrée der Obulus von einer Silbermünze pro Person oder einer Goldmünze für den ganzen Tisch fällig war. Xannry hatte jedoch seine Spendierhosen an und lud die Gruppe spontan ein.
Als das vorzügliche Essen in die Desertphase überging, begann Imogen, ihre langen Ohren zu nutzen und sich ein wenig an den anderen Tischen umzuhören. Plötzlich zuckte sie zusammen. An einem Tisch mit zwei Damen fielen plötzlich die Worte „Raynourd Whowood“. Das war doch der Name des derzeitigen Königs von Cammere. Natürlich war Imogen sofort darauf bedacht, wie zufällig in Richtung des anderen Tisches zu schlendern und als sie sich sicher war, dass die beiden Frauen tatsächlich über bisweilen seltsame Entscheidungen des Königs schwatzten, hielt sie es nicht länger aus, still zu sein und trat an die beiden heran und sagte: „Ja, tatsächlich. Der König muss wohl ganz schlecht beraten sein, das können wir auch schon lange feststellen…“ Statt ein zustimmendes Nicken zu sehen, blickte Imogen jedoch erst einmal in verdutzte Gesichter und musste sich eine Zurechtweisung anhören. „Wie soll ich das verstehen? Wer seid Ihr überhaupt? Und, äh, wer sind…?“ Als Xander Imogens Faux-Pas bemerkt hatte, war er flugs aufgestanden und hatte sich zu dem Nebentisch begeben, wo er gleich sine höfischen Umgangsformen, die er natürlich mit der Muttermilch aufgesaugt hatte, einsetzen konnte, um die Wogen, noch bevor sie aufbrausen konnten, bereits wieder zu glätten. „Wir sind eine Gruppe von Reisenden, mein Name ist Xander … d‘Amberville, bitte entschuldigt Imogens Vorpreschen, sie ist noch ein wenig jung und unerfahren für eine Elfin, die tatsächlich bereits schlimme Dinge im Norden des Landes erlebt hat und daher zur Zeit ein bisschen übermotiviert ist.“ Nesta und Maria ließen sich von Xander schnell um den Finger wickeln und begannen, zunächst vorsichtig, dann aber immer bereitwilliger, die Geschichte einer Verschwörung auszubreiten.
Nesta war ein Mitglied des innersten Beraterstabes des Königs. Sie war noch in Turgis zum Stab gerufen worden, zu einer Zeit, als Raynouard Whowood gerade einmal 2 Wochen in Amt und Würden war. Eine ihrer ersten Aufgaben war es, die Verlegung der Hauptstadt in den Norden, genauer gesagt, nach Angelbury, vorzubereiten, da sie über ihre Familie die Stadt gut kannte. Marie war denn auch eine Cousine von Nesta und gleichzeitig Nestas Vertraute außerhalb des Hofes. Und seit einigen Tagen traf sie fast täglich mit Nesta zusammen und hörte sich ihre Sorgen an. Schon seit Ankunft in Angelbury kam es laut den Erzählungen von Nesta immer wieder zu sehr seltsamen Rücktritten aus dem Beraterstab. Damit zusammenhängend, aber gelegentlich auch von einem Tag auf den anderen schien sich das Meinungsbild des Stabes über viele Entscheidungen, die der König zu treffen hatte, urplötzlich ins Gegenteil der favorisierten Richtung umzukehren. Meist dadurch, dass einzelne, vehement für eine bestimmte Vorgehensweise plädierende, plötzlich keine Meinung mehr hatten oder manchmal sogar die gegenteilige Meinung vertraten.
Eine neue Spur
„Ich fürchte, dass ich auch Gefahr laufe, ins Abseits gedrängt zu werden … (oder schlimmereres), wenn ich nicht bald herausfinde, wer oder was hinter diesen seltsamen Vorkommnissen steckt. Hättet ihr denn Interesse, unauffällig Informationen zu sammeln? Die Tatsache, dass ihr nicht aus der Stadt seid, könnte helfen, an Informationen zu kommen, die mir allein aufgrund meines Standes verwehrt bleiben.“ Dieses Angebot kam etwas unerwartet, so dass erst einmal ein Gespräch unter 12 Augen notwendig wurde. Das Angebot, als Mitarbeiter, bzw. Leibwächter einer Stabsfrau fast uneingeschränkten Zugang zum königlichen Hof zu erhalten, war aber zu verlockend, so dass die Gruppe bald ihre Einwilligung zu Nachforschungen gab.
| Name | Beziehung | Status |
| Mark | Geheimdienstchef, Beraterstab, erst seit dem Umzug nach Angelburry dabei Die gefunden Dokumente zu Dunkelelfen aus Raidath’ Büro waren an Mark gerichtet | Neu im Stab |
| Lydia | Beraterstab | Im Stab |
| Thom | Nicht mehr dabei | |
| Aveska Dormier | Cousine von Graf Grafferon -> vertrauenswürdig? Sekretärin von Narden, mag Genna nicht. Wird anstelle von Hath Rento zum Volkswirt im Rat ernannt | Ab morgen im Stab |
| Nesta | Expertin für Binnenhandwerk und Logistik | Auch im Beraterstab, nach Ernennung von Raynouard zum Stab dazugekommen |
| Raynouard Whowood | Aktueller König (seit 6 Monaten) | Mensch |
| Feche Burgh | Vorheriger König, hat abgedankt und Raynouard ernannt Soll Halbelf sein | Inzwischen in der Provinz |
| Greyson Griswald | Oberbefehlshaber, Beraterstab | Im Stab |
| Narden | Finanzberater, hat die Holzfäller losgeschickt Hat Milton zuletzt gesehen bevor dieser ermordet wurde | Im Stab |
| Genna Hosquith | Handel mit anderen Ländern | Im Stab |
| Torben Riker | Ex-Geheimdienstler | Nicht mehr im Stab, wollte nicht nach Angelbury umziehen |
| Raidath Veranan | Historiker Hat die Einladung an Narden vor der Idee zum Holzfällen gemacht Hat Briefe von Dunkelelfen und nen finsteren Leibwächter Sagt von sich, er habe erheblich mehr Fähigkeiten als man sich vorstellen könne | Im Stab, schon länger |
| Hath Rento | Volkswirt Hätte eigentlich in den Stab mit aufgenommen werden sollen. Stattdessen wurde es Aveska. | Vorgeschlagen für eine Stelle im Stab |
| Minton Selbers | One-off Date von Aveska | Sekretär von Genna, zur Zeit tot |
| Furtok Mang | Forschungsminister | Im Stab, meist abwesend |
| Reynard Mifil | Mädchen für alles (was sonst keiner tun will) | Im Stab |
| Hanneth Grah | Geistlicher Ratgeber | Im Stab |
Von Nesta mit vier Eintrittsscheinen ausgestattet, während Durrak als persönlicher Assistent direkt Leibwächterdienste übernimmt, konnten die Abenteurer nun beinahe ohne Einschränkung den Hof betreten und verlassen.
Als erste Aktion suchten sie natürlich nach Aveska Dormier, die von Graf Ferron als vertrauenswürdige Person am Hof des Königs genannt worden war und dessen Brief erhalten sollte.
Danach nehmen wir endlich Kontakt zu Aveska auf, die uns von Grafferon ans Herz gelegt wurde. Da sie aber nur Sekretärin ist und scheinbar naiv ist, können wir von ihr nicht mehr viel erfahren. Zumindest hält sie die Zustimmung der Elfen zum Holzfällen für eine Fälschung, will das aber im Büro noch morgen überprüfen. Ansonsten soll sie noch herausbekommen, wer Narden die Idee gebracht hat, dass Holzfällen im Elfenland toll ist.
In der Zwischenzeit beantragen wir eine Audienz am Hofe…
Am Abend geht Xander zum Markt, um missionarisch tätig zu werden und die seelisch Bedürftigen im Ort vom Morning Lord zu überzeugen. Ein effektvoller Auftritt: emotionale Rede über Inflation im Zeichen des bevorstehenden Krieges, Friede durch den Morning Lord… jeder kann ein Licht in die Welt tragen… dazu Lichteffekte mit Kerzen und Gesang… DER Gassenschlager, unterstützt von einer Spieluhr Zurgins, der Refrain, mit zahlreichen Händen erhoben, erklingt aus tausenden Beseelten gleichzeitig, dazu die Kerzen entzündet und erhoben… mittendrin Xander in goldener Rüstung, das neu entworfene und kunstvoll angefertigte Wappen des Lichtbringers flattert über ihm, seitlich steht das strahlend weiße Schlachtross Fidelity in farblich passendem Zaumzeug.
Der Lichtbringer ist jetzt bekannt!
Der Rest des angebrochenen Abends wird durch die Kameraden mit Shopping verplempert genutzt.
Am nächsten Tag begutachten wir das Verwaltungsgebäude aka Palast. Yue Fei und Xannry observieren Greyson ob er sich mit Dunkelelfen trifft. Der geht aber wirklich nur zur Kaserne.
Durrak redet mit Raidath… Raidath ist auch der Typ bei dem Narden am Vorabend im Gutsherrenhaus eingeladen war, bevor er die plötzliche Idee zum Holzfällen hatte.
Am nächsten Tag soll die Versammlung stattfinden. Doch Minton fehlt. Xannry und Yue Fei suchen ihn und verfolgen eine Spur von der Kneipe ausgehend. Diese führt durch einen Wald in dem am vorigen Abend Schreie gehört wurden. Wir suchen und ausgerechnet Xannry würfelt eine 20 und findet den komisch verbogenen Busch, unter dem eine mysteriöse Leiche liegt. Das ist wie’s der Zufall so will ausgerechnet Minton, der ziemlich entstellt und zerrissen ziemlich tot ist. Seine Tasche ist auch leer und Magie-entdecken-Untersuchungen finden nix. Sie melden den Toten und die beiden gehen zur Versammlung.
Indes macht sich Xander an Raidath und Genna ran. Da Raidath von sich gibt, dass er noch andere Qualitäten hat als Genna, ist sie jetzt angepi$$£ und er verdächtig. Xander macht sich jetzt nur erstmal an Genna ran, aber Zurgin heftet sich an Raidath.
Zurgin verwickelt den Historiker in ein Gespräch während er die Augen in dessen Büro schweifen lässt. Er entdeckt tatsächlich etwas dunkelelfisches und versucht die Aufregung und die Schweißperlen auf seiner Stirn nicht so auffällig sein zu lassen. Dann beendet er das Gespräch und verlässt das Büro.
Geheime Nachforschung
Als die Versammlung dann endlich läuft machen sich Yue Fei und Zurgin auf in des Historikers Büro. Zurgin zückt vor der Tür sein Türöffnungs5000irgendwasmitVodkaAutomat und drechselt das Schloss weg. Er meldet sich an und bemerkt, dass das Büro genau wie erwartet leer ist. Wir verschwinden im Büro. Doch Yue Fei bemerkt, dass sich in dem Moment eine Schriftrolle auf den Weg macht und das Büro verlassen möchte. Yue Fei hechtet wie die Katze hinterher und fasst die Schriftrolle. Was auch immer zerrt trotzdem daran… doch Yue Fei gibt nicht auf und prügelt den magischen Effekt bis Zurgin endlich fertig ist im Zimmer alles gelootet zu haben und endlich auch in den Flur kommt. Dann zündet der die Rolle an die in Yue Feis Hand zu Asche verbrennt. Wir verschwinden…
Während der Ratssitzung wird Aveska ganz überraschend als Volkswirt in den Rat gewählt… hat sie jemand erpresst? Oder jemanden erpresst?
Wir befragen anschließend noch verschiedenste Personen die uns über den Weg laufen, können aber richtige Frage / richtige Person / richtiger Ort / richtige Zeit nicht zielführend kombinieren.
Es sollte jemand sterben, um als schlauer, heimlicher und investigativer Rogue wieder zu kommen, aber hier findet sich auch kein Freiwilliger.
Nach einer Nacht Schlaf entwickelt sich langsam ein Plan: wir steigen bei Raidath ein. Als Plan B, falls wir erwischt werden, wollen wir ihn erpressen mit der Tatsache, dass er staatswichtige Informationen verheimlicht hat und dass er über das Treiben der Dunkelelfen Bescheid weiss, um ihn, falls er nicht Mittäter ist, gegenüber den Verbrechern zu exponieren.
Also gehen wir nach dem Frühstück zum Palast wo Yue Fei aufpassen soll, falls Raidath zu früh nach Hause geht. Die anderen gehen zu Raidath’s Anwesen…
Wir laufen einmal um das Grundstück herum, es gibt einen Zaun mit fünf Pforten, Nur einer davon wir regelmässig benutzt, wir gehen zu eine der anderen.
Wir diskutieren, ob es unauffälliger ist, wenn ein Pferd mit 2 Humanoiden darauf über den Zaun klettert, oder ob wir ein Tor öffnen.
Wir öffnen nach langer Diskussion das Tor.
Auf der anderen Seite: Nebel, Dunkel….und Wachhunde, die keine Hunde sind. Die Viecher sind lästig, aber nicht wirklich ein Problem: Für den letzten macht Imogen noch eine akrobatische Darbietung; sie springt von dem Baum von dem sie bis dahin geschossen hat, springt auf Xannry’s Schulter und schiesst von dort aus nochmal genau zwischen die Augen… Das Hundevieh weiss aber nicht, dass es tot sein sollte und haut einfach ab…
Wir gehen weiter richtung Haus, die Bäumer werden kahler und unheimlicher und fangen dann an sich zu bewegen…
Ja es sind Bäume… und jeder Baum bringt auch noch Baum-Freunde mit… eine Baum-Party! Einige Runden später fällen die Bäume die ersten Recken, dann die Helden den ersten Chef-Baum…. Und dann wird’s anstrengend; erst Imogen’s Wolf holt das letzte Stöckchen, ansonsten wären wir wohl alle futsch…
Raidath’s Sommerresidenz
Wir heilen vom Stecken auf und dringen dann durchs Gartentor zum Haus vor. Der Eingang ist zwar von einer Falle gesichert, aber das durchschauen wir locker. Dann arbeiten wir die ganzen Räume ab… es ist sehr trocken in den Räumen, allerdings liegt auf Möbeln Staub, auf den Wegen aber nicht… welcher Geist streift hier durch die Gänge?
In einem der Zimmer können wir auf einem Schreibblock auf einem Schreibtisch Spuren rekonstruieren, die fast aussehen wie eine Karte wo das Holzfällercamp mit einem X markiert ist.
Ansonsten gibts ne Magd, die ist aber kein Geist, sondern ein Vampir.
Uuund: Den Historiker. Auch ein Vampir. Der kommt irgendwann vorbei und mischt uns auf. Zuerst überzeugt er Imogen ihm doch zur hand zu gehen, was einige von uns beschäftigt, sie im Zaum zu halten. Die langsamen Typen brauchen auch einige Zeit, um einzutrudeln… Bis dahin ist u.a. Xannry so verdummt, dass er keine Sprüche mehr klopfen kann und somit auch keine Waffe so “anreichern” kann, dass er damit was trifft.
Kurz vor dem Umfallen und Sterben einiger Kämpen kann Zurgin den Vampir aber totheilen… er wird zu Gas und verschwindet… Aber wohin?
Wir beschließen das Schlafgemach des Vampirs zu suchen und ihn dort fertig zu machen bevor er sich erholt hat.
Wir rennen ein paar Mal ums Haus, um einen Weg aufs Dach zu finden. Am Ende entscheiden wir, dass Yue Fei hochklettern soll, oben einen Seil anbringt und wir uns dann hochziehen. Das gelingt auch recht problemlos, aber anstatt dem Vorschlag Xannry’s zu folgen und den Schornstein zum Einsturz zu bringen, will Durrak direkt das Dach aufbrechen. Das dauert und kaum lugt er durch das Loch rein, muss er auch schon einen WillSave machen, weil ihn “etwas” anschaut. Wir brechen trotzdem sehenden Auges durch das Dach, wo uns die Magd erwartet. Nach einigen Rückzugsgefechten wird sie wieder zu Gas und verschwindet durch eine Wand. Wir dringen auch in den letzten Raum auf dem Dachboden vor und finden dort 3 Särge. Zwei aus Holz, die wir vom Dach werfen, sodass sie unten zerbersten und das Gas in einem davon keinen Fluchtweg mehr hat und vergeht… Beim letzten Sarg stellen wir fest, dass er leer ist. Wir schmeissen den Steindeckel auch runter und untersuchen den Dachboden genauer. Wir finden ein hinter einem Bild getarntes Rohr, das uns vermuten lässt in den Keller zu führen. Da keine Treppe verfügbar ist und das Loch im Erdgeschoss zu klein ist, suchen wir einen Eingang/Tunnel im Garten.
Erfolglos. Stattdessen vergrößern wir das Loch, und finden einen schmalen Tunnel, der Richtung Stadt zu führen scheint.
In der Stadt sprechen wir mit Nesta oder Aveska, jedenfalls einem Human dem wir trauen. Wir dürfen als Belohnung in Pelors Tempel und erhalten dort die Heilung, wenn auch gegen bare Münze.
